Ihr heutiger 145. Geburtstag sei zum Anlaß genommen, an diese „Lichtgestalt“ unter den bekannten Rennsteigköpfen zu erinnern.
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Die frühen Renner hatten allesamt die fesche Försterstochter Maria Sauer vom Waldhaus Waidmannsheil ins Herz geschlossen, die seit frühester Kindheit Mareile gerufen wurde. Ihr zu Ehren nannten die Renner die weißen „R“s der Rennsteigmarkierung „Mareile“ und fünf Jahre später auch ihre Vereinszeitschrift.
Am Lichtmeßtag 1871 hatte Maria Sauer das Licht der Welt am Tegernsee erblickt und war mit drei Jahren aus dem Alpenland in den hohen Norden Bayerns verpflanzt worden, wo ihr Vater ein Revier auf dem Frankenwald erhielt. Das Forsthaus lag direkt am Rennsteig, der hier als fast schnurgerade Fuhrstraße 8 km über den Verbindungsrücken zwischen Schiefergebirge und Frankenwald zog, kurz vor der Grenze zu Sachsen-Meiningen.
Elf Jahre gingen ins Land, dann schneite am 1. Oktober 1885 die weite Welt in die Waldeinsamkeit, als die Bahnlinie Berlin-München nur 3 km entfernt vorbeigeführt wurde. Erholungssuchende Städter begannen die Gegend zu entdecken, und auch den Rennsteig, 1890 folgten die ersten Enthusiasten den Spuren Trinii. Weiterlesen
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